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Pulsoximeter: So halten Sie Ihre Sauerstoffsättigung im Blick

Gesundheit wird uns immer wichtiger. Aus diesem Grund behalten wir auch unsere Vitalwerte zunehmend im Auge – sei es als begeisterter Sportler oder aufgrund einer Erkrankung. Um über den eigenen Gesundheitszustand besser Bescheid zu wissen, kommen Pulsoximeter zunehmend zum Einsatz. Ein Pulsoximeter hilft dabei, den Puls und die Sauerstoffsättigung im Blick zu behalten.

Dafür wird der kleine Clip am Finger oder Ohrläppchen des Patienten befestigt. Die Messung mittels Pulsoximeter ist praktisch, kostengünstig und problemlos.

In diesem Artikel erklären wir Ihnen, wie genau Pulsoximeter funktionieren und wo die Einsatzgebiete liegen. Darüber hinaus gehen wir auf die korrekte Anwendung ein und geben Hinweise für die richtige Messumgebung.

Was sind Pulsoximeter und wo finden sie Anwendung?

Der Begriff Pulsoximeter, auch Pulsoxymeter bzw. Pulsoxi genannt, wird abgeleitet von „Puls“, „Oxygen“, also Sauerstoff sowie „-metrie“ (Messung). Neben dem Puls ermittelt das Pulsoximeter ausserdem die Sauerstoffsättigung im Blut. Diese gibt an, wie viel Prozent des Hämoglobins im arteriellen Blut mit Sauerstoff beladen ist und ist damit ein wichtiger Indikator für die die Sauerstoffversorgung im Organismus.

Pulsoximeter weisen aufgrund ihrer Praktikabilität und einfachen Bedienbarkeit ein weites Anwendungsgebiet auf. Die kompakten Messgeräte kommen während des Krankentransports z.B. in Ambulanzfahrzeugen, Helikoptern oder in Flugzeugen zum Einsatz. Aber auch im Spital, in Arztpraxen oder Alters- und Pflegeheimen finden sie Anwendung. Besonders in den Krankenzimmern ist das Mindray PM-60 ein sehr verbreitetes Produkt, da es einen hohen Bedienkomfort im stationären Einsatz aufweist.

Sauerstoffsättigung mit Mindray PM-60 messen
Pulsoximeter Mindray PM-60

Aber auch der Privatgebrauch erweist sich vielen Fälle als sinnvoll, so werden die kleinen Clips bei verschiedenen Erkrankungen, zur Früherkennung von Corona oder unter Höhensportlern eingesetzt. Auf diese Einsatzgebiete gehen wir im folgenden Abschnitt näher ein.

Einsatz im Krankheitsfall

Pulsoximeter können Menschen mit Erkrankungen, Hinweise auf den aktuellen Gesundheitszustand geben. Senioren oder Personen mit Krankheiten wie HerzinsuffizienzBronchialasthmachronischen Lungenerkrankungen (COPD) oder Schlafapnoe greifen auf die kleinen Clips zurück, um den Sauerstoffgehalt im Blut zu prüfen. Auf diese Weise können die Vitalwerte selbst überprüft werden und bei beunruhigenden Messbefunden der behandelnde Arzt für weitere Abklärungen konsultiert werden. Ausserdem gibt die Anwendung des Pulsoximeters erkrankten Menschen zuhause mehr Sicherheit in Bezug auf das eigene Befinden.

Unterstützung bei der Covid-Früherkennung

Darüber hinaus werden Pulsoximeter im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkranung eingesetzt. Die Erkrankung mit dem Corona-Virus geht häufig mit einem Sauerstoffmangel ohne auffällige Atemnot einher und bleibt daher aufgrund ausbleibender Symptome zu lange unentdeckt. Hinzu kommt, dass Corona-Patienten in Quarantäne oftmals aufgrund mangelnder Bewegung nicht bemerken, dass sich ihr Gesundheitszustand verschlechtert. Ein längerer Sauerstoffmangel im Blut hat jedoch folgenschwere Konsequenzen, weswegen besondere Vorsicht geboten ist.

Besonders für Patienten in häuslicher Isolation dient das Pulsoximeter als sinnvolles Gerät zur Überwachung der Sauerstoffwerte. So können die Patienten ihre Werte selbst aufnehmen und behandelnde Ärzte den Gesundheitszustand des Patienten besser aus der Ferne beurteilen.

Es gilt jedoch zu beachten, dass die Sauerstoffsättigung allein keinen eindeutigen Hinweis auf einen schweren Verlauf mit Covid-19 liefert. Denn häufig kompensieren Patienten eine geringe Sättigung durch eine schnellere Atmung, wodurch die Sättigungswerte auf dem Pulsoximeter nicht bedrohlich erscheinen. Die erhöhte Atemfrequenz von mehr als 16-20 Ein- bzw. Ausatmungen pro Minute als Kompensator einer geringen Sauerstoffsättigung ist ausserdem ein weiterer Grund, warum Patienten Luftnot zu spät erkennen. Daher raten Experten ebenso die Atemfrequenz zu beobachten.

Folglich kann ein schwerer Verlauf durch den Einsatz eines Pulsoximeters in Kombination mit einer Kontrolle der Atemfrequenz frühzeitiger erkannt werden.

Begleiter im Höhensport

Pulsoximeter dienen als praktische Begleiter bei Sport in grossen Höhen, wie beispielsweise Bergsteigen, Skifahren oder Sportfliegen. Hier gilt es sich vor der sogenannten Höhenkrankheit zu wappnen. Denn mit steigender Höhe, sinkt der Luftdruck, wodurch weniger Sauerstoff in der meist trockenen und kalten Luft vorkommt. Gleichzeitig verringert sich jedoch nicht der Sauerstoffbedarf des Körpers. Um den Mangel kurzfristig auszugleichen, erhöht sich die Atemfrequenz und das Herz schlägt schneller, um den notwendigen Sauerstoffbedarf zu decken. Dies in Kombination mit körperlicher Betätigung verlangt dem Körper einiges ab.

Wer seinem Körper also keine ausreichende Zeit zur Akklimatisierung gibt, riskiert im schlimmsten Fall höhenkrank zu werden. Nicht nur Einsteiger sind betroffen: Selbst ambitionierte Bergsteiger können bei einem zu schnellen Aufstieg höhenkrank werden. Insofern ist es sinnvoll, den Sauerstoffgehalt im Blut mittels Pulsoximeter kontinuierlich zu kontrollieren. Gerade für Sportler ist das kleine, portable Gerät sehr praktisch und nimmt wenig Platz im Gepäck ein.

Für den Privatgebrauch, ob im Sport oder bei Krankheit, eignet sich ein Kompaktgerät, wie z.B. das Maxtec MD300 C2 hervorragend, da es mit einfacher Bedienung glänzt und preiswert ist. Das Gerät ist ebenso bei Rettungskräften, z.B. Betriebssanitätern, Rettungssanitätern und Feuerwehr beliebt, da es schnell und unkomplizierten Einsatz im Feld erlaubt.

Sauerstoffsättigung mit Maxtec MD300 C2 messen
Pulsoximeter Maxtec MD300 C2

Was messen Pulsoximeter und wie sind die Werte zu interpretieren?

Ein Pulsoximeter misst zum einen die arterielle Sauerstoffsättigung des Bluts und zum anderen den Puls. Dies erfolgt mit Hilfe von Lichtsensorik. Der Clip des Pulsoximeter setzt sich aus zwei Teilen zusammen: aus einer Lichtquelle und einem Lichtsensor. Die Lichtquelle sendet Infrarot-Lichtwellen aus, die den Finger durchdringen. Auf der gegenüberliegenden Seite ermittelt der Sensor, wie stark die Lichtanteile absorbiert werden. Hellrotes Blut ist reich an Sauerstoff, während dunkelrotes bis hin zu blauem Blut sauerstoffarm ist. Das Pulsoximeter erkennt diese Farbunterschiede und berechnet anhand dessen die Sauerstoffsättigung im Blut minimalinvasiv und ohne Blutabnahme.

Sauerstoffsättigung

Konkret gibt die ermittelte Sauerstoffsättigung (Spo2) an, wie viel Prozent des Hämoglobins im arteriellen Blut mit Sauerstoff gesättigt ist.

Im Regelfall befindet sich die Sauerstoffsättigung bei gesunden Kindern und Erwachsenen im Bereich von 95% bis 100%. Bei Erkrankten und älteren Menschen fallen die Werte sehr individuell aus und sollten daher mit dem behandelnden Arzt besprochen werden. Ein Asthmatiker kann unter Umständen eine Sauerstoffsättigung von 80% aufweisen. Als behandlungsbedürftig gelten grundsätzlich Werte von ca. 90% oder weniger.

Die Sauerstoffsättigungs-Messung mittels Pulsoximeter gilt im gängigen Messbereich, sprich bei einer Sättigung von 80% bis 100% als relativ exakt. Es können jedoch Messfehler und Ungenauigkeiten entstehen, die auf die Messumgebung zurückzuführen sind: Lackierte oder künstliche Fingernägel, Nagelpilz oder zu kalte Finger, die im Höhensport keine Seltenheit sind, verzerren die Werte. Aber auch übermässige Bewegungen und Erschütterungen, Rückenlage oder elektromagnetische Geräte in der Nähe können Ungenauigkeiten bedingen. Externe Lichtquellen bzw. ein zu helles Umgebungslicht sollten vermieden werden, da dadurch die Lichtsensorik des Pulsoximeters gestört werden kann.

Des Weiteren können Unterkühlung oder ein Schock Messfehler bedingen, da die Peripherie nicht ausreichend durchblutet wird. Einige Pulsoximeter-Modelle, wie z.B. Mindray PM-60, gewährleisten jedoch auch trotz schlechter Perfusion der Extremitäten genaue und zuverlässige Messbefunde.

Puls

Der Puls wird in Schlägen pro Minuten angegeben und liegt bei Erwachsenen im Ruhezustand bei 60-80 Schlägen pro Minute. Eine Ruhepuls von ca. 40 gilt hingegen als zu niedrig. Mit fortschreitendem Alter verringert sich unser Ruhepuls – so gelten für Neugeborene bis zu 120 Schläge pro Minute als normal.

  • Erwachsene: 60-80 Schläge pro Minute
  • Ältere Kinder und Jugendliche 80-100 Schläge pro Minute
  • Kleinkinder 100-120 Schläge pro Minute
  • Neugeborene Babys: 120-140 Schläge pro Minute

Die korrekte Anwendung

Für die richtige Anwendung eines Pulsoximeters sollten Sie mögliche, oben genannte Störquellen wie beispielsweise Bewegungen, zu helles Umgebungslicht oder Nagellack ausschliessen. Validieren Sie stark abweichende Messergebnisse stets mit einer Wiederholungsmessung. Die Messung wird in aufrechter Position durchgeführt, stehend oder sitzend, nach einer vorgelagerten Ruhephase von ca. 5 Minuten. Ihre Finger sollten exakt im Messgerät liegen und kalte Finger vorher angewärmt werden, um möglichst präzise Befunden zu erzielen. Verwenden Sie für die Messung idealerweise den Zeige- oder Mittelfinger. Platzieren Sie die Hand, an welcher Sie die Messung durchführen, währenddessen ruhig wie z.B. flach auf dem Oberschenkel und halten diese Position bis sich die Werte einpendeln (ca. 1 Minute).

Grundsätzlich wird bei Erwachsenen die Messung am Finger vorgenommen. Ist aufgrund von Verletzung dies nicht möglich, dann kann mit einem Spezialsensor auch am Ohrläppchen gemessen werden. Bei Kleinkindern ist die Messung mit einem Klebesensor am Finger möglich. Gerne wird bei unruhigen Kindern und Babies die Messung auch an der Fusssohle mit einem Klebesensor vorgenommen.

Hinweise für den Einsatz von Pulsoximetern

An dieser Stellen möchten wir gerne darauf hinweisen, dass Pulsoximeter im Zusammenhang mit einer Erkrankung in Absprache mit dem behandelnden Arzt eingesetzt werden sollten. Dieser kennt den individuellen Gesundheitszustand und kann den Einsatz des Oximeters sowie die Interpretation der Messbefunde am besten einschätzen.

Desweiteren kann ein Pulsoximeter keine Kohlenmonoxidvergiftung erkennen. Das Pulsoximeter misst nur wie viele rote Blutkörperchen (Erythrozyten) beladen sind. Es misst jedoch nicht, mit was sie beladen sind, ob mit Sauerstoff oder Kohlenmonoxid.

Sollten Sie Unterstützung bei der Auswahl des richtigen Pulsoximeters für Ihre Anforderungen benötigen, kontaktieren Sie uns bitte. Wir beraten Sie gerne persönlich.